Isamu Noguchi
I. Noguchi (1904-1988)
Schönheit ist keine Idee, sondern eine Darstellung.
Er wurde in den Vereinigten Staaten als Sohn einer amerikanischen Schriftstellerin und eines japanischen Dichters geboren. Er verbrachte seine Kindheit damit, die Welt zu bereisen: Indien, Paris und vor allem Japan, bevor er mit 14 Jahren in die USA zurückkehrte. Nach dem Medizinstudium begann er sich für Bildhauerei zu interessieren und studierte dank eines Stipendiums der Guggenheim Foundation zwei Jahre in Paris bei Constantin Brancusi, einem großen Bildhauer, der sein Werk lange Zeit prägen sollte. Zurück in New York erweiterte Noguchi sein Interesse an der Stadtplanung: Er baute weltweit verschiedene Parks, Plätze und Spielplätze. Außerdem arbeitete er als Szenograf für große Firmen, dann kümmerte er sich um die Gestaltung von Objekten, Möbeln und Einrichtungsgegenständen.
1980 gründete er in New York das Isamu Noguchi Garden Museum, eine Dauerausstellung seiner Werke. Noguchis Arbeiten spannen den Bogen von rein dekorativer abstrakter Kunst bis hin zu im Wesentlichen funktionalen (wie dem Bakelit-„Babymonitor“ oder Reispapierlampen). Viele seiner Arbeiten gehen jedoch über diese Grenzen hinaus, als entstammen sie dem Wunsch der Skulptur, als Objekt und als Bestandteil der Planung koexistieren zu können.