Gerrit Thomas Rietveld
G. Thomas Rietveld (1888-1964)
Farben können den Unterschied machen, sie sagen aus, was wir normalerweise interpretieren.
Der Niederländer ist einer der innovativsten Innenarchitekten und Möbeldesigner des 20. Jahrhunderts, ab dem Alter von 11 Jahren verarbeitete Rietveld Holz in der Tischlerei seines Vaters. 1911 begann er selbst Möbel zu entwerfen und zu bauen und parallel dazu Architektur zu studieren. Der Stuhl „red & blue“ (1917-18) ist der erste berühmte Ausdruck seiner Architektursprache, die den Einfluss der Gruppe De Stijl, aber auch die Erfahrungen von Mondrian und Van Doesburg bezeichnet. Als Manifestation der Bewegung in der Zeitschrift De Stijl veröffentlicht, wurde es dann am Bauhaus ausgestellt. Die abstrakte Reinheit seiner Möbel durchdringt die architektonische Dimension.
Rietveld entwarf Geschäfte, Büros, Kinos, aber natürlich auch Häuser, immer mit einem originellen und kreativen Stil. Anschließend näherte er sich den Themen des Rationalismus, insbesondere im Hinblick auf die Suche nach Modularität; Zu den wichtigsten Errungenschaften dieser Zeit zählen die Reihenhäuser für die Werkbundausstellung in Wien (1930-32) und auf Möbelebene der berühmte „Zickzack“-Stuhl.